Unabhängig davon, wie eine Gesellschaftsform ist, gibt es einen Maßstab zu erkennen, ob sie falsch oder richtig ist? Mit anderen Worten, ob die Guten oder die Bösen oben sind?
Bitte erlauben Sie mir, eine ideale Welt zu malen – in einer hierarchisch organisierten Gesellschaft besteht deren Führung aus von der Mehrheit gewählten honorigen Personen, die optimalerweise sogar pro bono (ohne Gehalt) arbeiten. Jedem in dieser Gesellschaft ist klar, dass in einer Hochkultur, mit ihrer schier unüberschaubaren Komplexität, die besagte Hierarchie unvermeidlich ist. Die Herrschenden arbeiten für ihre potentiellen Wähler, und zwar für jeden einzelnen von ihnen. Die Wähler sind den Herrschenden dankbar, denn die Wähler wissen, dass die Hochkultur kollabieren müsste, wenn man sie nicht hierarchisch organisieren würde. Und da alle Mitglieder dieser Hochkultur deren außerordentlich hilfreiche Vorzüge zu schätzen wissen, akzeptieren alle die hierarchische Ordnung.
Wie gesagt, das Bild einer idealen Welt (“dienende Herrscher über dankbare Wähler”), und ob es sie überhaupt gibt, sei dahingestellt, auf jeden Fall sind wir aber weit weg davon. Doch dieses Bild illustriert die Essenz des Maßstabs der Beurteilung für das Falsche und Richtige an einer Gesellschaftsform. „Vertrauen ist schlecht, Kontrolle ist schlechter“ weiterlesen