Absurder Leistungsbegriff

https://www.heise.de/tp/features/Die-Krise-der-Minderleister-4765715.html

»Und nicht zuletzt kann uns die Krise vor Augen führen, welche Menschen es sind, die eine Gesellschaft tatsächlich zusammenhalten, wofür aber nun nicht wieder die arg strapazierte Phrase von der Systemrelevanz bemüht werden soll. Viel wichtiger ist ein anderer Begriff: Leistung. Wenn uns die Krise etwas zeigt, dann dies: Wie schief und absurd unser Leistungsbegriff ist. Es ist überfällig, ihn zu korrigieren, ihm wieder Bodenhaftung zu geben.«

Die Volksgefährder

https://www.rubikon.news/artikel/die-volksgefahrder

»Haben Sie es bemerkt? Sie werden überwiegend nicht mehr als Mensch wahrgenommen, sondern als Virenträger und potenzielles Gesundheitsrisiko.«

Ob es eine Weisheit der Menge gibt, darüber mag man trefflich streiten, doch es ist die gemeinsame Kraft der Vielen, vor der sich die Räuberbarone an der Spitze unserer Gesellschaft so sehr fürchten.

Wenn aber eines Tages auch Polizisten, Soldaten, sogar Politiker begreifen werden, dass sie – und ihre Kinder – wie alle nur Hundefutter sind für reiche Schweine, wird die “Animal Farm” Geschichte sein.

Es ist dabei m.E. gar nichts zu sagen dagegen, dass der eine mehr hat als ein anderer. Schließlich ist der eine auch fleißiger als der andere, und auch die Intelligenz wird nicht gleich verteilt. Es geht ja in der (nicht-menschlichen) Natur nicht anders zu, Gerechtigkeit im Sinne einer “automatischen” Gleichheit kann man dort genausowenig finden.

Es gibt jedoch eine Grenze, ab der Extremverteilung selbstdestruktiv wird. Und egal, wie abgehoben die Superreichen meinen zu sein, mit ihrem Treiben zerstören sie auch die eigene Seele… wenn acht Männer so viel besitzen wie die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung, so ist dies nur durch brutalen Raub und erbarmungslosen Egoismus erklärlich.

Der Median des Einkommens der Bevölkerung, multipliziert mit einem Faktor, welcher den maximalen Unterschied im Wert für die Gemeinschaft zwischen einzelnen Menschen ausdrückt (5.000? 10.000? 100.000? Kann ein Mensch der Gesellschaft hunderttausendmal mehr dienen als der Durchschnitt Aller?); dieser Betrag (= Median x Faktor) sollte Obergrenze sein, welchen einer als Vermögen erwerben darf, darüber Hinausgehendes muss weggesteuert werden und der Allgemeinheit nutzen, m.Mng.

Unvereinbar

https://www.rnd.de/politik/wagenknecht-nicht-alle-demonstranten-als-verschworungstheoretiker-beschimpfen-N6GXENZ5FZCG5F2JCCZ6ZMX2HI.html

»Das größte Problem ist, dass der Staat zu stark unter dem Einfluss bestimmter wirtschaftlicher Interessengruppen steht.«

Sahra Wagenknecht, Die LINKE, über die Corona-Proteste, die Korruption in der Medizin und den neoliberalen Kahlschlag im Gesundheitswesen. Wer uns als Experte vorgestellt wird, ist in Wahrheit nur allzuoft Lobbyist. Weil der Staat (wegen der neoliberalen Ideologie in allen Bereichen) pleite ist und seine Gelder für die Forschung kürzen muss, müssen Professoren immer mehr Drittmittel einwerben und geraten damit in Abhängigkeit von der Industrie. Selbst Mediziner des Robert-Koch-Instituts sitzen in Beratergremien von Pharma-Konzernen und lassen sich ihre Projekte von der Pharmabranche bezahlen. Die dabei entstehenden Interessenskonflikte zerstören die Freiheit der Forschung.

Kontraproduktiv

https://peds-ansichten.de/2020/05/immunsystem-schwaechung-regeln-narrative/

»Dauerhafte seelische Not kann Krankheiten aller Art verursachen. Das hängt ganz von den jeweiligen Präferenzen des Menschen ab. Was durch Stress jedoch definitiv geschwächt wird, das ist das Immunsystem. Wir erleben also derzeit sogar eine Schwächung des Immunsystems an zwei Fronten. Der positive Stress der Auseinandersetzung mit Erregern wird unterbunden, der negative, emotionale Stress der Angst, Isolation und Gewalt dagegen gestärkt.«