Du warst immer ein Rebell, hast dich gegen alles aufgelehnt. Doch du wusstest immer deine Eltern an deiner Seite. “Wenn er das Zeug nimmt, ist er unglücklich, und das kann ich nicht mit ansehen”, sagte deine Mama einmal zu mir. Und so hast du dich durchgekämpft, durch ein System, das solche wie dich nur brechen will.
Zuerst eine erstaunliche Karriere hingelegt, ganz besonders erstaunlich, wenn man weiß, wie schwer dein Weg dorthin war. Dann, auf dem Höhepunkt deines Erfolges in dieser Profession, alles hingeworfen und den ungewissen Weg in die Selbständigkeit in einem ganz anderen Geschäftsfeld gewählt. Weil du eine Idee hattest. Wie du immer so viele Ideen hattest. Immer auf der Suche, immer noch mehr wissen wollen, nichts unversucht lassen. Das warst du.
Und nun hat deine Mutter sich nur noch gewünscht, dass du schnell gehen darfst, weil sie dein Leid nicht mehr ertragen konnte. “Ich wollte doch nur mit den Kindern in den Urlaub, ich musste doch die Spritze nehmen, es ging ja nicht anders”. Turbokrebs, Chemo, die Ärzte gaben auf, und zwei Wochen später binnen 3 Tagen warst du fort. Vielleicht wird dein Sohn den Lasergravierer erben, deine letzte Entdeckung, die du mir noch vor wenigen Tagen so begeistert vorgeführt hast. Oder hat deine Tochter deine rastlose Neugier geerbt? Du warst immer so stolz auf sie, wie klug sie ist.
Erst 40, mitten aus dem Leben, zwei Kinder und die Ehefrau bleiben zurück. Weil Leute wie Gates, Schwab, Lauterbach, Spahn, Fauci und all die anderen immer noch mehr Macht und Geld wollen. Und dafür völlig gewissenlos über Leichen gehen.
Möge deine Seele geborgen sein, lieber Freund. Du wirst die Engel ordentlich auf Trab halten mit deinem Temperament, und mach dem Herrgott die Hölle heiß, dass Er sich endlich etwas ausdenkt, den lebenden Monstern dieser Welt das Handwerk zu legen.
Vielleicht hätte ich dir nicht schreiben sollen, man wird sagen, ich wolle nur Aufmerksamkeit. Aber was hätte ich davon? Ich will nichts, nehme auch keine Spenden. Mir ist es einerlei, wer hier liest oder nicht.
Ich wollte nur … du bist mir ein so guter Freund gewesen, über so viele Jahre. All die langen Gespräche von Unternehmer zu Unternehmer … Es ist mir einfach eine innere Not, dein Andenken zu bewahren. Ich hoffe, du kannst das verstehen, und ich verletze mit diesem Text nicht die Gefühle deiner Angehörigen.
Einmal sehen wir uns wieder.