In den Gittern bricht das Licht

https://miloszmatuschek.substack.com/p/xijinping

»Wir erleben gerade die massivsten Grundrechtseingriffe in der Geschichte der Bundesrepublik. Millionen Bürger bangen um ihre wirtschaftliche Existenz. Die Lockdowns haben bisher schon nichts gebracht (schon gar nicht für Risikogruppen, siehe hier S. 5), trotzdem wird nun verschärft und verlängert, und die Grundlage für diese Entscheidung, man glaubt es kaum, ist eher so ein Gefühl? Das ist nicht mehr Wahnsinn mit Methode. Das ist Wahnsinn ohne Methode. Das ist Willkür […] Es gibt keine Evidenzbasis für die Wirksamkeit von Lockdowns […] Ein Akt der hybriden Kriegsführung.«

Der Panther
Im Jardin des Plantes, Paris

Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.

Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.

Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille –
und hört im Herzen auf zu sein.

(Rainer Maria Rilke, 6.11.1902, Paris)