Wie der Teufel am liebsten tötet

Ich habe neulich eine Erzählung über Organhandel geschrieben, darin ging es um Menschenschmuggel, sogar von Kindern, für das hochlukrative Geschäft mit Organtransplantationen. Es ist leider felsenfelst belegt, durch eine Vielzahl von Zeugenaussagen und Dokumenten, dass das weltweit geschieht. Auch aus Osteuropa gibt es sehr viele Berichte dazu.

Und für China hat sich bereits eine globale Protestbewegung formiert, die das unbeschreiblich skrupellose und unmenschliche Vorgehen der chinesischen Junta anprangert. Häftlinge werden dort für “Meinungsverbrechen” zum Tode verurteilt, aber nicht hingerichtet, bis jemand stirbt, der ihre Organe benötig, z.B. ein hoher Funktionär der kommunistischen Partei. Ich habe auch die Zustände in China in meinem Blog schon thematisiert, in diesem Beitrag finden Sie eine ausführliche Dokumentation dazu.

Nun, dass es völlig verwerflich und superkriminell ist, Menschen zu töten, um ihnen gegen ihren Willen Organe zu entnehmen, darin werden mir wohl die allermeisten Menschen zustimmen. Aber wie steht es mit dem Vorgang der Organtransplantation selbst? Ist diese Technik erstrebenswert und ethisch akzeptabel?

Zunächst möchte ich mich der Frage widmen, warum das Geschäft mit Organtransplantationen so hochlukrativ ist und von vielen Organisationen und Regierungen massiv vorangetrieben und beworben wird. Die gesetzlichen Regelungen werden auch immer wilder, in vielen Ländern, zum Beispiel Österreich, aber auch Belgien, Kroatien, Luxemburg, Ungarn, Slowenien, gilt bereits eine sog. Widerspruchslösung – wer zu Lebzeiten nicht aktiv der Organentnahme widersprochen hat, darf qualvoll ausgeweidet werden bei behauptetem “Hirntod”. (Zur harten Wortwahl für den Vorgang gleich mehr). In Bulgarien ist es sogar Gesetz, dass jeder Organspender ist, man kann dort noch nicht einmal widersprechen. Ihr Körper gehört dort dem Staat.

Vielleicht denken Sie, die Nieren und Lebern würden so teuer bezahlt, und das würde dieses Geschäft so hochrentabel machen? Nein, das ist in den meisten Ländern verboten. Natürlich gibt es das, auf dem Schwarzmarkt, und vermögende Leute bezahlen viel Geld dafür, illegal an Organe zu kommen. Verbrechersyndikate haben das auch schon längst für sich entdeckt, und es steckt zum Teil auch hinter der Migrantenflut weltweit. Menschen aus armen Ländern werden mit falschen Versprechungen angelockt, verschwinden, und ihre Organe verlängern das Leben der Reichen und Superreichen.

Aber für das Handeln der Regierungen ist das trotzdem keine Begründung, denn, wie gesagt, offiziell darf das alles nur über Spenden laufen und es ist verboten, dass jemand seine oder überhaupt Organe verkauft. Doch solche Beträge aus Organverkauf sind im Vergleich zur Dimension des eigentlichen Geschäftsmodells ohnehin ein Klacks, die Regierungen können darauf problemlos verzichten. Das Geld wird an ganz anderer Stelle verdient.

Zuerst an der Operation selbst. Die ist, mit all dem was drumherum ist (Entnahme, Transport) extrem teuer. Aber auch diese Kosten werden noch völlig in den Schatten gestellt von dem, was danach kommt. Der Körper eines Organ-Empfängers erkennt das Organ nämlich als fremd, und wird bis zu dessen Lebensende ununterbrochen versuchen, es abzustoßen. Also ist ein solcher Empfänger für den Rest seiner Zeit von sehr teuren Medikamenten abhängig, und diese Medikamente regeln außerdem das Immunsystem herunter, weshalb er auch sonst andauernd krank an jedem Windhauch wird.

Hier liegt der wirkliche Gewinn mit Organtransplantationen. Das medizinische System verdient sich daran dumm und dusselig. Und geht buchstäblich über Leichen dafür.

Bevor ich mich noch einmal der Seite des Organ-Empfängers widme, möchte ich nun die Seite des Spenders betrachten. Was die wenigsten Menschen wissen, Organe können nur aus einem lebenden Körper entnommen werden. In einem toten Körper werden fast sofort Stoffe produziert, die den Verwesungsprozess einleiten, und alles Leben in allen Zellen kommt durch diese Stoffe nahezu augenblicklich zum Stillstand. Und ein Organ, in welchem dieser Prozess begonnen hat, lässt sich nicht mehr verpflanzen, das Sterbegeschehen eines solchen Organs kann nicht aufgehalten werden.

Die Organe eines tatsächlich Toten lassen sich also nicht mehr verwerten. Um trotzdem Organe verpflanzen zu können, wurde der Hirntod erfunden. Wenn im Hirn keine elektrischen Ströme mehr messbar sind, wird der Mensch für tot erklärt, eigentlich lebt er noch, ist noch warm, atmet noch (vielleicht aber mit technischer Hilfe), und auch sein Herz schlägt noch (auch das jedoch vielleicht nur mit technischer Unterstützung). Insgesamt gesehen ist der Organspender dennoch definitiv noch lebendig, auch wenn er für hirntot erklärt wird. Sonst könnte man seine Organe nicht verpflanzen, und er muss auch lebendig gehalten werden, bis sie entnommen werden. Nur Organe eines Lebenden können transplantiert werden.

Diese Organe sind nämlich tatsächlich noch lebendig, und wenn man ihren Metabolismus herunterregelt (durch Kühlung) und schnell genug ist, dann kann man sie noch lebend in einen anderen Körper einsetzen.

Es ist eine schreckliche Vorstellung, auf einem OP-Tisch zu liegen, und ein Operateur öffnet Sie mit einem Skalpell von der Kehle bis zum Schambein, und kramt alles aus Ihnen heraus. Wenn Sie sich das bei vollem Bewusstsein vorstellen, ist es an Grausamkeit gar nicht zu überbieten. Schrecklicher zu sterben, ist kaum denkbar. Hinzu kommt, die Entnahme wird mit so wenig als möglich oder gar keiner Narkose durchgeführt, denn die Narkosemittel sind letztlich auch Gifte, vergiften also sämtliche Organe, und man möchte kein gelähmtes Organ verpflanzen, das gefährdete den Erfolg der Transplantation.

“Aber der ist doch hirntot, und deshalb merkt er das ja alles nicht” – das ist die offizielle Beschwichtigung (und auch die Begründung, warum man nicht narkotisieren müsste). Und genau hier liegt der zentrale Denkfehler. Wie merkt man denn? “Merken”, das ist Signal- und Reizverarbeitung, und die geschieht im Nervensystem. Das Nervensystem des Menschen ist jedoch nicht auf seinen Kopf beschränkt. Tatsächlich erstreckt sich dieses Nervensystem auf den gesamten Körper. Es hat mehrere hervorgehobene Knoten, der größte ist um den Darm (“Bauchgehirn”), der zweitgrößte im Kopf, aber auch im Herzen, in der Kehle, bei den Geschlechtsorganen, und noch an anderen Stellen gibt es wesentliche Ballungen. Und ohnehin ist es in den gesamten Körper, bis in den kleinsten Winkel, mit seinen Nervenbahnen vernetzt. Mit anderen Worten, wenn ein Mensch hirntot ist, selbst wenn das so stimmen würde und richtig gemessen wäre, dann ist trotzdem nur ein ziemlich kleiner Teil des Nervensystems dieses Menschen verstummt. Und auch wenn er es nicht mehr herausschreien kann, weil der dafür zuständige Nervenknoten (das Hirn) lahmgelegt ist, dieses menschliche Wesen, dessen Bewusstsein aus einem kompletten Nervensystem mit allen Teilen besteht, bekommt das gesamte Ausweiden trotzdem vollständig mit.

Und das erklärt die vielen Berichte, die Angehörige von Organspendern nach der Operation über das Aussehen des Spenders, eigentlich: Opfers abgrundtief böser Praktiken, erzählt haben. Um Jahre gealtert, die Haare grau oder sogar weiß geworden, und im Gesicht der Ausdruck eines völlig unbeschreiblichen Entsetzens und von namenloser Qual. Ich habe Ihnen dazu ein paar Videos zusammengestellt, die diese sorgfältig verborgene Tatsache ans Licht der Öffentlichkeit zerren:

Hirntod – Tod bei lebendigem Leib – Silvia Matthies (Sicherungskopie)
Die dunkle Seite der Organspende – Hoss und Hopf (Sicherungskopie)
Organspende: Die verheimlichte Wahrheit (Sicherungskopie)
Organspende – Die Schattenseite – Renate Greinert (Sicherungskopie)
Hirntod & Organspende – Die verschwiegene Seite (Sicherungskopie)

Und zu dem Thema, dass der Spender bei seiner Ausweidung noch lebt, außerdem ein Link zu Twitter/X. Darin geht es um jemanden, der sich bei der OP so entschieden gewehrt hat, dass der Vorgang abgebrochen werden musste. Von wegen hirntot, merkt nichts mehr. Ja ja. Was tut man nicht alles für Geld.

Bis hierher: Falls Sie das Vorstehende noch nicht wussten, wie finden Sie eigentlich jetzt den aktuellen Vorschlag der FDP, das Kriterium für Organentnahme aufzuweichen, und künftig schon Herzstillstand dafür als ausreichend anzusehen?

Doch ich hatte Ihnen ja versprochen, dass ich noch einmal auf die Seite des Empfängers zurückkomme. Vorab, es mag Sie überraschen, aber ich möchte es noch nicht einmal ausschließen, dass jemand dieser entsetzlich grauenvollen Art des Sterbens zustimmt, weil er sich davon erhofft, dass er einem anderen Menschen damit helfen kann. Und wenn dieser Jemand vollständig darüber aufgeklärt wäre, was ihn wirklich erwartet, wenn er als Organspender stirbt, und er im vollen Wissen davon zugestimmt hätte aus edlen Motiven, dann würde ich eine solche Organspende auch nicht verwerflich finden, und es gibt sicherlich Menschen, für die ist eine solche Spende tatsächlich die einzige Hoffnung. Bei angeborenen Problemen, zum Beispiel.

Sie merken vielleicht schon, worauf ich hinaus will. Das ist doch geradezu unfassbar traurig, dass einem, der mit einer gesunden Leber geboren wurde, gesagt wird, die sei jetzt unheilbar krank, und er müsse die von einem anderen bekommen. Gerade die Leber hat eine sensationelle Regenerationsfähigkeit. Mit gesunder Ernährung, Bewegung und viel Natur kann man fast jede Lebererkrankung heilen. Aber das wird Ihnen der Arzt nicht sagen, denn daran verdient er nichts. Und so ist es auch mit vielen anderen Organen, die transplantiert werden. Unter dem finanziellen Gesichtspunkt bringt es recht wenig, den Patienten anzuleiten, wieder gesund zu werden, aber wenn man ihm ein fremdes Organ transplantiert, dann verdient man bereits an diesem Vorgang schon sehr viel, und an der erforderlichen Behandlung für den Rest des Lebens dieses Empfängers noch mal viel mehr. Es ist das System, das bis ins Mark verrottet ist.

Der Patient wird doppelt betrogen. Man bringt ihn um die Möglichkeit, wieder gesund zu werden, und setzt ihn stattdessen einem beschwerlichen und qualvollen Leben aus. Hauptsache, der Rubel rollt.

Ich persönlich würde niemals einer Organspende zustimmen, und ich würde das auch für keinen Angehörigen tun. Und ich würde niemals eine Organspende für mich selbst wollen, egal wie krank ich wäre. Wenn ich sterben muss, dann sterbe ich eben – was mir Gott gegeben hat, darf Er jederzeit zurückfordern. Ich vertraue Ihm vollkommen und in wirklich kindlicher Hingabe, dass Er den genau richtigen Zeitpunkt dafür wählt. Und ich weiß, dass meine Seele ewig ist – die Vorstellung, sie für ein paar wenige Jahre mehr auf diesem Staubkorn am Rande der Milchstraße mit einer solch entsetzlichen Sünde zu vergiften, finde ich äußerst befremdlich. Wie sehr verloren muss einer sein, dass er so etwas tatsächlich wollen würde?