Unter das Joch

https://peds-ansichten.de/2020/06/coronavirus-ard-tagesschau-goettingen-ueberwachungsstaat/

»Was immer uns da auch mit geschickt verfasstem Wording in unterschwelliger Angst halten soll, kann den wachen Beobachter nicht über das Ungeheuerliche hinweg täuschen. Denn: Menschen die gesund sind und somit keine – über die im Leben immer gegenwärtige, alltäglich hinausgehende – Gefahr für ihre Mitmenschen bedeuten, werden neuerdings kriminalisiert. Gewisse hochrangige Beamte, nicht nur in Niedersachsen, waren wahrscheinlich niemals demokratisch.«

Die Angst der Wenigen – die bereits fast alles besitzen und trotzdem alles wollen – vor den von ihnen Beraubten ist grenzenlos. Doch um das Gebrüll ihres Gewissens zu übertönen, wird keines ihrer Mittel der Unterjochung ausreichen. Denn mit jedem dieser Mittel schreit ihr Gewissen noch lauter, und wird es dunkler in ihrer Seele.

Reichen-Sozialismus

https://norberthaering.de/die-regenten-der-welt/autokaufpraemie/

»Wenn ich richtig zusammengezählt habe, haben die drei großen deutschen Autohersteller VW, BMW und Daimler 2020 insgesamt knapp sechs Milliarden Euro Dividende ausgeschüttet, im Wissen dass dieses Jahr ein furchtbares Jahr für sie werden wird. Das Wirtschaftsministerium will nun, übereinstimmenden Medienberichten zufolge, fünf Milliarden Euro Steuergeld einsetzen, um den Absatz ihrer Autos zu fördern. Das ist so vielsagend über das Wesen des Kapitalismus wie es nur geht.«

Die Profiteure der Pandemie sind natürlich wieder, und wie üblich, die Großen. Die sogenannten Corona-Hilfen sind, wie aus all den Krisen zuvor gewohnt, nichts weiter als ein gigantischer Raubzug auf Kosten der Armen und der Mittelschicht.

Seit 1990 gehen die relativen Haushaltseinkommen der unteren und mittleren Haushalte zurück, während die Einkommen der Reichen explodieren. Gnadenloser Manchester-Kapitalismus (auf neudeutsch: neoliberal) für den Normalbürger, Luxus-Sozialismus mit privatisierten Gewinnen und vergemeinschafteten Verlusten für die Reichen.

Eines der konstituierenden Kennzeichen des Manchester-Kapitalismus war große soziale Ungleichheit. Nun, die soziale Ungleichheit war vmtl. noch niemals so groß wie derzeit. Wann wird man also von uns verlangen, unsere Kinder wieder in Bergwerke zu schicken, für die nächste alternativlose Rettung “bedauernswerter” Milliardäre?