Darauf einen Schnaps, und auf ex

Quelle Video: Darf wg. Zensurgesetzen nicht angegeben werden

In einer, wie ich finde, sprachlich äußerst verunglückten Satzabfolge (“die Bürger wünschen sich… dass die Regierung und der Kanzler die Nerven behalten… genau das ist mein Versprechen an Sie… Vertrauen Sie der Regierung… Vertrauen Sie auch mir”) bittet Scholz noch nicht einmal um Vertrauen, er befiehlt es geradezu. Weil “Regierung und Kanzler die Nerven behalten”.

Soso. Naja, immerhin ist er ehrlich. Ob er um etwas bittet oder es anordnet, ist tatsächlich einerlei. Er ist der Kanzler, ob er seine Anordnungen in eine Bitte kleidet, oder nicht, macht keinen Unterschied. Allerdings kann man Vertrauen nicht befehlen. Unmöglich. (Zumindest bisher, Schwab und Co wollen es aber künftig per Hirnchip erzwingen können). Vertrauen heißt nämlich “nicht zweifeln”, per definitionem, aber wie wollte man das durchsetzen? Einem Zweifler den Schädel wegschießen? Klar, ein Toter zweifelt nicht mehr, aber er vertraut auch nicht mehr. Und da Scholz Idioten, die ihm vertrauen, reichlich braucht, bringt ihm Schädel wegschießen nichts.

Er muss also hoffen, uns einseifen zu können. Für mich gilt jedoch die Lebensregel “Vertraue niemandem, der um Vertrauen bittet”, und diese Regel gilt doppelt, wenn mir das Vertrauen sogar befohlen werden soll. Scholz toppt aber selbst das. Ich soll darin vertrauen, dass er die Nerven behält? Gehts noch? Wenn Scholz selbst sich nicht absolut sicher wäre, dass er die Nerven behalten kann, müsste er umgehend zurücktreten, gemäß seinem Amtseid und seinen Pflichten gegenüber dem deutschen Volk. Warum hat Scholz eigentlich nicht gesagt, ich soll ihm vertrauen, weil er es noch alleine aufs Klo schafft? „Darauf einen Schnaps, und auf ex“ weiterlesen