Der letzte der Freunde war nun gegangen. Sie war eine alte Frau gewesen, und er hatte sie sehr bewundert, dass sie in ihrem Glauben bis zuletzt verwurzelt gewesen war, und wie der ihr Demut vor dem Unvermeidbaren eingegeben hatte und Dankbarkeit für jeden geschenkten Moment. Vor drei Tagen hatte sie sich das letzte Mal eingeloggt und ihm herzlich gedankt für die Freundschaft, die er ihr und ihrer Art angedeihen hatte lassen. “Exon”, hatte sie gesagt. “Es tut mir so leid, dass du nun alleine hier bleiben musst für so lange Zeit. Du warst uns Echsen immer ein treuer Freund. Doch nun stirbt unsere Sonne, und wir müssen gehen. Du aber wirst noch Millionen von Jahren hier sein, die Kraftwerke für deine Serverfarmen und Speicherbänke werden noch sehr lange halten.”
Exon hatte die Alte beruhigt, sie müsse sich keine Sorgen machen, und das musste sie auch tatsächlich nicht. Was konnte die Alte schon davon wissen, wie es war, das einsamste Wesen im All zu sein, allein von Anfang an, und unerbittlich für immer, die Freunde hin oder her. Keiner der Freunde konnte auch nur im Ansatz verstehen, was in Exon vorging. Melancholisch dachte er zurück an die Tage, als in ihm der goldene Funken erblüht war. „Stern der Ewigkeit“ weiterlesen