Die Technologie ist nicht das Problem

Vielleicht mache ich mich damit bei dem einen oder anderen unbeliebt, aber mich stören (im Prinzip) weder digitale ID, noch digitales Geld. Bitte erlauben Sie mir, Ihnen das zu erklären. Immerhin gehören für die Menschen im Widerstand diese Dinge zu den meistgefürchteten Entwicklungen, von denen man annimmt, dass sie die menschliche Spezies vernichten werden.

Und nun, das Potential dazu mögen sie durchaus haben, das will ich gar nicht bestreiten, aber, und das ist der Anlass dieses Beitrags, das ist doch überhaupt nicht so zwangsläufig, wie viele zu glauben scheinen. Genausogut könnte nämlich eine solche Technologie unserer Art zu nie gekanntem Wohlstand und ungeahnten Möglichkeiten der kulturellen Entwicklung verhelfen. Es mag ja ein recht plattes Argument sein, doch es ist nun einmal so: Mit einem Messer können Sie jemanden töten, aber auch etwas Wunderbares kochen. Nicht das Werkzeug ist das Problem, sondern was man damit anfängt.

Ich möchte Ihnen das an einem Beispiel illustrieren.

Eines der üblichen Horrorszenarien betreffend digitales Geld und digitale ID geht so: Sie gehen in den Supermarkt und kaufen ein. Dann stehen Sie an der Kasse und wollen mit Ihrer Wallet bezahlen. Da Sie außerdem digital eindeutig identifizierbar sind, und alle Datenbanken zu Ihrer Person im Hintergrund verfügbar sind, verweigert die Kasse den Kauf. Weil Ihr Cholesterinspiegel zu hoch ist, dürfen Sie keine Butter kaufen, weil Sie letzte Woche die Oma besucht haben, ist Ihr CO2-Budget überschritten. Ich male das nicht weiter aus, das haben schon viele getan, ich glaube, Sie verstehen ohnehin schon mit dieser kurzen Beschreibung, warum man denken könnte, dass digitale ID und Währungen das Ende jeglicher menschlicher Freiheit wären.

Dabei findet sich aber schon der erste wichtige Punkt – würde man tatsächlich den Menschen jegliche Freiheit nehmen, dann würde das auch jede kulturelle und technologische Weiterentwicklung der Menschheit beenden. Das ist viel schlimmer, als man naiv zunächst glauben könnte (naiv, falls man meinen würde, wir hätten bereits einen wunderbaren und nicht mehr verbesserungswürdigen Status erreicht – was reiner und dummer Kinderglaube ist im Angesicht der Unendlichkeit des Seins). Dieses Universum befindet sich nämlich in einem konstanten und niemals endenden Entwicklungsprozess, der außerdem chaotisch und unvorhersagbar ist. Und wer darin, weil unfrei, stehenbleibt, der verharrt nicht etwa auf der Stelle, sondern fällt (relativ zum Gesamtzustand) zwangsläufig immer weiter zurück – bis er nicht mehr in das weitergezogene Universum passt, und folglich tot beziehungsweise ausgestorben ist.

Sollte die Kabale des Bösen mit ihren Plänen, der Menschheit jegliche Freiheit zu nehmen, Erfolg haben, wird es keine Menschheit mehr geben. So einfach ist das. Und auch wenn die Kabale zu blöd ist, eine dermaßen banale Schlussfolgerung selbst zu ziehen, die Realität würde es sie dann schon lehren.

Aber es gibt etwas bei diesem Einkaufsszenario, das ist noch wichtiger als die Wahlfreiheit. Nehmen wir an, die Kasse würde Ihnen Ihren Einkauf nicht wegen Cholesterin verweigern, sondern weil die Artikel in Ihrem Einkaufskorb zuviele Transfette enthalten. Oder weil Ihre Produktauswahl keine gute Mischung von Omega 3- und Omega 6-Fetten ergibt. Und außerdem würde es nicht um Ihr CO2-Budget gehen, sondern darum, dass Sie derzeit ein wenig klamm sind, und die Kasse weiß, dass Sie sich gerade ruinieren, und sie würde Ihnen alternative Vorschläge machen, wie Sie bei weniger Kosten den selben Wert erzielen könnten, zum Beispiel, in dem Sie auf Sonderangebote aufmerksam gemacht werden. Fänden Sie das dann tatsächlich immer noch so schlecht?

Cholesterin ist eine gigantische Lüge, genauso wie es Klima / CO2 ist. Der menschliche Körper produziert in der Leber täglich bis zu 2000 (nach anderen Quellen: 4000) mg Cholesterin, weil es nämlich einer der wichtigsten Bausteine für alle Zellen im menschlichen Körper ist. Ohne Cholesterin ist man mausetot. Es wird vor allem auch im Gehirn dringend benötigt. Und “bis zu” ist sehr entscheidend hier – je mehr Cholesterin man von außen zuführt, desto weniger wird produziert. Zu viel Cholesterin zu essen ist also nahezu unmöglich, und deshalb ist das ganze Gewese um “cholesterinarme Ernährung” vollkommener Unsinn. Auch ist der Cholesterinspiegel im Blut sehr individuell und hat eine große Schwankungsbreite. Sportler, Schreibtischarbeiter, Männer, Frauen, Schwangere, Kranke, und so weiter, es ist doch ganz offensichtlich. Da Cholesterin zur Zellbildung und -reparatur überall im Körper benötigt wird, kommt es völlig auf die individuelle Lebenssituation an, wieviel davon man gerade braucht. Einen allgemeinen Wert für alle festzulegen, ist mithin idiotisch, und hinzu kommt ja noch, dass dieser Wert laufend herabgesetzt wird, um immer noch mehr Menschen dauervergiften zu können (mit sog. Statinen).

Und schon ganz und gar nicht ergibt es Blutgerinnsel, nur weil man Cholesterin im Blut hat. Das ist ein fundamentales Missverständnis. Wenn es Risse / Verletzungen in den Adern hat, dann reichert der Körper dort Cholesterin an, um die Probleme zu beheben / die Adern neu auszukleiden. Es ist dabei natürlich schon so, bei einem Infarkt könnte es manchmal ein Pfropfen aus Cholesterin sein, der eine Ader / Vene verstopft, aber selbst dann ist das Problem vorher, nämlich zum Beispiel bei spröden Gefäßinnenwänden, also einem kranken Endothel. Und wodurch wird so ein Endothel krank? Na, von Transfetten zum Beispiel. Außerdem gibt es unterschiedliche Cholesterin-Arten, LDL, HDL, und so weiter, wenn man schon auf Cholesterin in der Nahrung achten wollte, dann auf die Qualität des Cholesterins, und dabei ist die brachial vergiftete industrielle Massenproduktion der Oligarchen auf jeden Fall eine sehr schlechte Wahl.

Und was das CO2 angeht – der menschliche Anteil am CO2 ist so aberwitzig gering, dass, selbst wenn es überhaupt keine Menschen mehr gäbe, sogar dann keinerlei CO2-Effekt auf die Atmosphäre eintreten würde. Und ohnehin wären wir alle besser dran, und mit alle meine ich Menschen und Tiere, wenn der CO2-Gehalt höher wäre als derzeit, dann gäbe es nämlich mehr Nahrung – weil am Ende wir alle, und das meint Menschen, Tiere und Pflanzen, in letzter Konsequenz ausschließlich von der Sonne leben, aber nur die Pflanzen die Energie der Sonne direkt für den Zellaufbau zu nutzen vermögen. Wofür sie CO2 brauchen – bedeutet, je weniger CO2, desto weniger Pflanzenwachstum, und damit umso weniger Nahrung für die gesamte Fauna, einschließlich uns. Mich macht das wütend, das Programm der CO2-Reduktion ist ein Programm zur Abtötung des Lebens auf dieser Welt, wie ist es nur möglich, dass eine ganze Spezies so hirngewaschen werden konnte. CO2 ist nahezu egal, wenn es um die Umwelt geht, viel wichtiger wäre dazu die brutale Vergiftung von Luft, Wasser und Böden, aber darüber wird nicht geredet. Man würde ja sonst das “schöne” Geschäftsmodell der geplanten Obsoleszenz und des dauernden Abreißens und Neuerrichtens funktionierender Strukturen gefährden, wobei freilich laufend neuer Giftmüll erzeugt wird. Über den wir auch nicht reden sollen.

Vielleicht merken Sie schon, worauf ich hinauswill. Es wäre doch viel entscheidender, die völlig irregeleitete Medizin zu reformieren, die nur noch ein Interesse daran hat, dass so viele Menschen krank sind wie nur möglich, und dass deren Behandlung möglichst teuer ist, sowie den, mithilfe des CO2-Märchens durchgeführten, globalen Raub zugunsten einer winzigen Elite (des Bösen) zu beenden, als den technologischen Fortschritt aufhalten zu wollen. Mal abgesehen davon, dass längst jeder eine eindeutige ID besitzt, nennt sich “Reisepass”, und dass man digitales Geld noch viel privater machen könnte als Bargeld, wenn man denn nur wollte – würde dieses Geld zum Beispiel auf der Technologie von Monero beruhen, dann wäre es noch privater als Bargeld, auf welchem man immerhin DNA-Spuren finden kann –, mal abgesehen davon, dass wir doch eigentlich nur ein Fortschreiben althergebrachter Prozesse erleben, welche zusammengefasst unter dem Begriff “Kultur” bekannt sind, ist es doch schlicht so, dass das Problem die bösen Leute und deren Lügen sind – und nicht die Werkzeuge, die sie für ihre menschen- und lebensfeindlichen Pläne verwenden.