Raubüberfall unfähiger Unternehmer

https://www.welt.de/finanzen/article209783731/Zombifizierung-Die-Grenzen-des-Kapitalismus.html

»[…] denn in der amerikanischen Wirtschaftswelt sind die Zombies schon längst los. Die Wahrscheinlichkeit, unter den US-Unternehmen einen Untoten zu treffen, ist gar nicht so gering, wie es vielleicht auf den ersten Blick scheinen mag.«

Wir müssen alle Abstand halten, werden in den Hausarrest geschickt und mit Masken daran gehindert, mitmenschlichen Umgang zu haben. Wir würden sonst sterben, wird behauptet. Interessanterweise scheinen jedoch Supermärkte Superkräfte zu verleihen. Denn die dortigen Angestellten waren die ganze Krise über am Arbeitsplatz, und hatten laufend Kundenkontakt – von einer Todeswelle bei Supermarkt-Mitarbeitern ist trotzdem rein gar nichts bekannt geworden.

Man fragt sich auch, wo der öffentliche Aufschrei bleibt, wenn Rentenanpassungen ausgesetzt werden müssen, und bereits ab August die staatlichen Sozialkassen trocken laufen werden; gleichzeitig aber scheinbar problemlos Milliarden von Steuergeldern an hiesig ansässige Unternehmen verpulvert werden, welche zwecks Steuerersparnis jedoch ihre Gewinne in Steueroasen anfallen lassen. Muss man denn wirklich für jemanden einstehen, dem man ganz offensichtlich völlig egal ist?

Das Staatsversagen, welchem wir beiwohnen, ist derart atemberaubend, dass man nur von Absicht ausgehen kann. Es scheint lukrativer zu sein, den Staat auszurauben, als ordentlich und gewissenhaft zu wirtschaften.

Die Folgen dieser verfehlten, dummen und menschenverachtenden Politik werden sehr viel Glück und Gesundheit kosten, und viele Menschen sogar das Leben. Aber das ist den Politikern egal, denn sie haben ihre Schäfchen ohnehin bereits im Trockenen; und offenbar ist das das Einzige, was ihnen wichtig ist.