Schwertträger und ihr Gewissen

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Der ehem. UN-Waffeninspekteur Scott Ritter über die neueste Räuberpistole der USA, dass ukrainische Unterstützer mit einer Yacht die Pipelines gesprengt hätten, sowie über weitere Themen der aktuellen militärischen Lage. Äußerst interessant, und wirklich empfehlenswert. Es ist auch sehr lustig, über die Sache mit dem Kindergartentrupp muss ich immer noch schmunzeln.

Wir stehen derzeit an vielen Orten der Welt kurz vor einem Putsch des Militärs. Am Ende ist das auch das Einzige was passieren kann, wenn die Volksverräter in den Regierungen immer so weiter machen mit ihrem Demozid. Doch sie (die Verräter) können nicht mehr zurück, das Ausmaß der Verbrechen, das sie aufgehäuft haben und täglich noch schrecklicher aufhäufen, ist schon viel zu groß.

Also wird es an jenen Orten der Welt, in welchen die Volksverräter zwar die Regierung, aber nicht die Armee (bisher) übernommen haben, zu militärischen Coups kommen. Die Militärs werden nicht zusehen, wie man (ihre) Eltern, (ihre) Frauen und (ihre) Kinder schlachtet, und die Sache ist doch so: Die Armee jedes Landes beherrscht dieses Land. Ob dieses Land eine Demokratie, Diktatur, Monarchie, sonstwas ist. In jedem Land der Erde herrscht die Armee, und es ist sehr fraglich, ob das in irgendeiner Gesellschaftsform überhaupt anders sein könnte.

Ich weiß nicht, wie Sie das finden (dass es nur Militärregierungen gibt auf der ganzen Welt), aber es ist nun einmal so: Der mit dem Knüppel gewinnt, und wenn beide einen Knüppel haben, dann gewinnt der mit dem größeren Knüppel. Und deshalb, solange es Knüppel gibt, und vor allem Solche, die bereit sind, diese Knüppel zu gebrauchen, kann ein Staatswesen überhaupt nur existieren, wenn es unter der Kontrolle dessen mit dem größten Knüppel ist. Und das ist die Armee. Warum waren und sind denn alle Könige, aber auch Kanzler und Präsidenten eines Landes immer zugleich auch Oberbefehlshaber über dessen Streitkräfte, also über die eigentliche Macht?

Es ist, wenn Sie so wollen, sozusagen eine Selbstfesselung der Armee. Sie hätte die ultimative Macht im Staat, aber sie gibt sie ab. An Könige, Kanzler oder Präsidenten, ist dabei erstmal egal, die Armee gibt ihre (ultimative) Macht an eine höhere Autorität (als die der Waffen) ab. Und ob sich diese höhere Autorität aus (behauptet) göttlichem Befehl (Könige), oder dem Votum des Volkes herleitet, spielt ebenso keine Rolle. Fakt ist, die Armee unterwirft sich freiwillig, aber das ist doch eigentlich das Gegenteil von dem, wofür Armeen da sind?

Es ist nur so, niemand als die Soldaten weiß besser, welche extrem destruktiven Kräfte in uns Menschen schlummern. Ich will damit weder sagen, dass solche destruktiven Kräfte in jedem Menschen wären, noch, dass es unmöglich wäre, diesen destruktiven Kräften zu widerstehen, so man denn welche hätte. Aber es ist schlicht Tatsache, und eine grauenvolle und unüberschaubare Zahl von Belegen für die allerentsetzlichsten Kriegsverbrechen belegt dies, und die Soldaten waren dabei(!), es gibt diese destruktiven Anteile in der menschlichen Persönlichkeit, und eine beträchtliche Zahl von Menschen unterliegt ihnen. Und das ist es, warum die Armee freiwillig ihre Macht an eine höhere Instanz abgibt. Weil sie weiß, wozu Menschen fähig sind, also auch sie selbst.

Und eben das ist es auch, warum die Welt derzeit an so vielen Orten vor dem Militärputsch steht. Wenn die Werte, die man (als Soldat) verteidigen soll, tiefer werden, als der Wert der Waffen, wenn Politiker heimtückisch Zivilisten töten und unfruchtbar machen, Kinder quälen und Alte mit Beruhigungsmitteln umbringen, dann ist das tiefer als der Wert der Waffen. Denn der Wert einer Waffe liegt darin, die mir Lieben gegen einen Feind verteidigen zu können – und hinterfotzige Massenschlachter, die sich an ihrem Menschheitsmord auch noch obszön bereichern, sind Feind.

Es gibt eine buddhistische Glaubensrichtung, sie heißt Ahimsa. Das ist die völlige Gewaltlosigkeit gegenüber absolut allem, was geschehen könnte, einschließlich dem, was einem selbst oder denen, die man liebt, geschehen könnte. Ich kann das grundsätzlich nachvollziehen. Es ist völlig egal, was die Superverbrecherbande, die unseren Planeten in ihre Gewalt gebracht hat, noch tun wird – mehr als dass meine Seele von meinem Körper geht, kann mir sowieso nicht passieren. Billionen von Sonnen, Billionen von Planeten. Geht es eben irgendwo anders weiter, und das gilt für mich und meine Lieben, also, wozu sich wehren? Inshallah, sagen die Moslems, und que sera, sera (was sein wird, wird sein) die Spanier.

Ich finde, für einen selbst ist das auch gar kein Problem. Doch es spricht Bände, dass diejenigen buddhistischen Mönche, die Ahimsa folgen, allesamt alleine umherstreifende Wanderer sind. Denn wenn man dieses Prinzip auf sich selbst anwendet, mag es ja angehen, aber auf den geliebten Partner? Auf die Geschwister? Auf die Kinder?

Und so ist es also die Liebe, auf die unsere menschliche Gemeinschaft sich gründet. Die Bereitschaft, sogar zu sterben für die, die man liebt. Vor Äonen im Kampf gegen den Säbelzahntiger, und heutzutage gegen andere Menschen. Oder sind es sogar Außerirdische? Aber egal wer es ist, es ist unsere Liebe, für die wir einstehen.

“Und hättest du die Liebe nicht”, heißt es in der Bibel, und es mag auf den ersten Blick seltsam anmuten, aber es ist so, wer die Liebe nicht hätte, der hätte auch keine Armee.

Ich weiß natürlich, dass ich völlig idealisiere. Aber wie sonst sollte man sich über die Grundlagen klar werden? Das heißt doch noch lange nicht, dass ich die Augen davor verschließen würde, dass die Bösen selbstverständlich ebenso gut wie ich, denn es ist evident, wissen, dass die Armee der wahre Herrscher eines Landes ist, und deshalb – selbstverständlich – auch die Armeen unterwandert haben. Darum hab ich vorhin ja geschrieben, dass zwar derzeit in vielen Ländern ein Militärputsch kurz bevor steht, dass er aber wohl nicht in allen Ländern passieren wird. Es kommt dabei darauf an, wie tief die Bösen die jeweilige Armee infiltriert haben.

Ein Militärputsch ist ansonsten nicht per se schlecht (so er denn gelänge). Natürlich, er kann in eine Diktatur münden, und dann ist er schlecht. Aber ich erinnere an Brasilien im letzten Jahrhundert, eine furchtbar korrupte und verbrecherische Regierung kam an die Macht und fügte dem Volk entsetzlichen Schaden zu. Das Militär, deren Eltern, Geschwister, Frauen, Kinder, Teil eben dieses Volkes waren, putschte und setzte einen Rat der Generäle ein. Sicher, man kann sich darüber streiten, ob es das Militär seinerzeit mit der Dauer seiner Junta nicht übertrieben hat. Aber Tatsache ist, das Militär gab die Macht freiwillig wieder ab an eine vom Volk gewählte Regierung, und das ist dort bis heute so geblieben.

Brasilien ist übrigens ein gutes Stichwort. Nach der gefälschten Wahl von Lula gingen Millionen von Brasilianern auf die Straße und forderten das Eingreifen der Armee. Weil sie eine gute Erinnerung an die Junta im letzten Jahrhundert hatten! Aber die Armee griff nicht ein, denn die korrupte und verbrecherische Bande hatte diesmal vorgesorgt, und das Militär (und die Justiz) vor ihrer Machtergreifung bereits infiltriert, und noch hält die Kommandokette in der brasilianischen Armee.

Aber am Ende sehe ich gar keine andere Möglichkeit, als dass ein globaler Militärputsch stattfindet. Es sei denn, freilich, die Mörder, die uns und unsere Kinder schlachten, gewinnen, und wir gehen den Ahimsa-Weg, also auf einen anderen der Billionen Planeten der Billionen Sonnen des Universums. Haben wir eigentlich die Liebe noch? Um auf das Wort des Apostels Paulus zurückzukommen. Er war ja, mit seinen Briefen, der eigentliche Begründer des Christentums, und er wollte uns sagen, dass alles ohne die Liebe wertlos ist.

Tja. So ein Ahimsa-Mönch ist übrigens auch völlig besitzlos, er ist ein Bettler und kann nur überleben, wenn andere ihn füttern. Konsequent sind diese Mönche, das muss man ihnen lassen – ohne die Liebe ist alles wertlos, und genau das leben sie. Auch wenn es ein wenig, ähm, verschroben ist, sich ausgerechnet auf die mildtätige Hilfe derer zu verlassen, die sich aus Liebe der Herausforderung stellen, im Gegensatz zu einem selbst. Tja, ich weiß zwar nicht, was der Herrgott davon hält, und zu welchem der Wege Er uns raten würde, aber wie es eben heißt: In Seinen weiten Gärten, ist jeder Seine Fährten.