Das Gewürm unter der Wüste

https://auf1.tv/berlin-mitte-auf1/voellige-volksverdummung-nur-wir-deutsche-wurden-vom-gasboykott-geschaedigt/

»Vor Ostern endeten – vorerst – die Energiesparvorgaben in Deutschland. Am kommenden Wochenende gehen die letzten Atomkraftwerke vom Netz. „Völliger Irrsinn“, nennt der energiepolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Steffen Kotré, den Kurs der Ampel-Koalition. Denn Deutschland hätte ausreichend preiswerte und sichere Energie. Weshalb das Gas trotz derzeit niedrigen Preisen auf dem Weltmarkt für die Verbraucher dennoch teuer bleibt, wie Polen die Versorgung der Raffinerie in Schwedt offenbar aus politischen Gründen hintertreibt und auf welche Weise der Staat an der geplanten Gebäude-Zwangssanierung verdient, erklärt Kotré exklusiv bei Berlin Mitte AUF1.«

Steffen Kotré erläutert sehr kenntnisreich den energiepolitischen Irrsinn, in welchen sich das linksgrün-kommunistische Hampelkabinett verrannt hat. Wissen Sie, per se halte ich die Idee, die Energieversorgung des Planeten auf Wasserstoff zu basieren, gar nicht für so abwegig. Selbst der Herrgott setzt in Seinen Sonnen auf Wasserstoff (Kernfusion Wasserstoff zu Helium ist die Primärenergie von Sonnen). Allerdings ist die Effizienz einer wasserstoffbasierten Energieversorgung lausig, denn Fusion beherrschen wir noch nicht. Gibt zwar immer mal wieder Fortschritte damit, aber eine Sonne in einem Magnetfeld einsperren zu wollen, das ist… sportlich. Zu sportlich für uns zumindest bisher, und es ist ganz und gar nicht sicher, dass sich das irgendwann ändern wird.

Wasserstoffbasierte Energieversorgung würde deshalb bedeuten, dass man den Wasserstoff nur als Energieträger verwendet (nicht als Energiequelle). Quasi eine Art Batterie, die Energie selbst müsste woanders herkommen. Und warum wäre eine solche Energieversorgung so enorm ineffizient? Man muss dreimal soviel Energie in Wasserstoff stecken (Elektrolyse), als man später wieder herausbekommt (Verstromung). Und wenn wir uns das weitergehend ansehen, dann ist die Speicherung von Energie in Wasserstoff gar nicht der Weisheit letzter Schluss. Ein Kohlenstoffatom hinzu und man erhält Methan, was exakt identisch zu Erdgas ist, allerdings ohne dessen Verschmutzungen (welche giftig verbrennen). Und noch einen Schritt weiter, ein Sauerstoffatom hinzu, und es ergibt Methanol, was ein Benzin-ähnlicher Kraftstoff ist, sog. eFuel, welcher auch in nahezu jedem modernen Verbrennungsmotor – mit ein paar Umrüstungen in den Zuleitungen – eingesetzt werden könnte, es gab sogar mal eine Methanol-Rennserie in den USA. Blieb mir deshalb im Gedächtnis, weil Methanol so sauber verbrennt, dass man bei einem Unfall nie wusste, ob der Fahrer oder das Auto in Flammen stehen. Man fügte deshalb in dieser Rennserie dem Methanol einen Farbstoff hinzu, so dass man sehen konnte, ok, wenn es grün ist, dann brennt’s.

Müßig zu sagen, dass die Schritte zu Methan und dann Methanol das Ganze noch viel ineffizienter werden lassen, als es so schon ist. Es wäre zwar superpraktisch, wenn man mit Methan die vorhandene Erdgasinfrastruktur und mit Methanol die vorhandene Benzininfrastruktur nutzen könnte, aber das würde eben bedeuten – selbst wenn man alle technischen Probleme gelöst hätte – dass Energie 8 oder 10 Mal so teuer wäre wie heute. Ganz klar, wenn man soviel mehr hineinstecken muss, als man herausbekommt, dann ist das ineffizient, und das kostet.

Aber was ich an der ganzen Sache nicht verstehe, ist nicht, dass man die Herstellung von Wasserstoff als Energieträger versucht obwohl das – erst einmal – sehr ineffizient ist. Vielleicht würden bei einem Einsatz von Wasserstoff-Technologie im großen Maßstab enorme Skaleneffekte möglich sein, und das Ganze doch rentabler und bezahlbar machen? Nein, ich verstehe etwas Anderes nicht. Warum versucht man es auf eine so dumme und kurzsichtige Weise?

Nehmen wir einmal an, da wäre eine Wüste, und es gibt viele solcher Wüsten, bei der wäre der Ozean nicht so weit entfernt. Bedeutet, Salzwasser in beliebiger Menge zu geringen Gestehungskosten verfügbar. Und in der Wüste ist weit und breit niemand, außer ein paar Schlangen und Skorpionen. In diese Wüste setzt man Atomkraftwerke, neueste Generation. Es wurden ja in den vergangenen Jahren enorme Durchbrüche erzielt, die neuesten Generatoren können weniger umweltgefährlich aus weniger Ausgangsmaterial mehr Energie machen, als die älteren, und sind dabei sogar noch sicherer als die alten. Thorium- oder Dual-Fluid-Reaktoren, zum Beispiel.

Die AKWe in die Wüste zu setzen, bringt für sich natürlich erstmal nichts, man braucht einen riesigen industriellen Komplex und vermutlich sogar eine ganze Stadt für die dort Beschäftigten dazu. Denn in diesem Industriekomplex muss zuerst das Wasser aus dem Ozean entsalzen werden – noch mehr Energie, die man hineinstecken muss, denn für die Elektrolyse darf das Wasser zwar ein wenig salzig sein, das ist sogar gut, erhöht die Ausbeute, aber nicht zu salzig, und Meerwasser ist zu salzig. Aber was soll’s, es geht sowieso 10 Mal soviel Energie hinein, als wir am Ende aus Methanol, dem Benzinersatz für den weltweiten Verkehr, zurückgewinnen, dann wird es eben – mit dem zusätzlichen Schritt der Entsalzung – 11 Mal soviel, auch schon egal.

Denn man baut, es ist schließlich sehr viel Ineffizienz zu bewältigen, viele und richtig große AKWe in die Wüste. Es ist so, dass der Brennstoff für Atomkraftwerke die billigste verfügbare Primärenergiequelle ist. Für eine Einheit rein (also aus der Erde holen) bekommt man 100 Einheiten Energie zurück. Ob 10 Mal so viel mehr Energie rein als raus, oder 11 Mal, spielt keine Rolle, denn wenn man mit der Energiequelle 100 Mal erhält, als man in sie investiert hat, dann lassen sich die Produkte Methan und Methanol sowieso gewinnbringend verkaufen. (Wobei damit aber noch nicht die Frage der Bezahlbarkeit geklärt ist, dafür müsste man auf Skaleneffekte hoffen).

Warum eigentlich Methan/Methanol, warum nicht Wasserstoff direkt? Den bekommt man doch mit dem wenigsten Energieaufwand? Wasserstoff ist sehr schwierig zu transportieren, er muss auf sehr tiefe Temperaturen gekühlt werden, entweicht (weil kleinstes Molekül) aus praktisch allem über die Zeit, und er hat auch ein sehr hohes Explosionsrisiko (das berühmte Knallgas aus dem Physikunterricht). Methan und Methanol hingegen sind von der Handhabung ungefähr so, wie Erdgas und Benzin. Ein wenig gefährlicher weil viel reiner, vielleicht, aber mit der vorhandenen Infrastruktur und den vorhandenen Verbrauchern kompatibel. Das heißt, man könnte an besagtem Industriepark in der Wüste mit den vielen AKWn, und der Stadt für die Mitarbeiter, einfach Pipelines aufstellen, welche für Öl bzw. Methanol, welche für Gas bzw. Methan, und könnte die Produkte sonstwohin auf der Welt transportieren, auch mit Tankern etc., zu den mehr oder weniger selben Preisen, als man heute Erdgas und Erdöl transportiert. Es mag billiger sein in der Produktion, auf Wasserstoff zu setzen, aber im Handel erzeugt Wasserstoff enorme Folgekosten – mal davon abgesehen, dass die bestehenden Energieverbraucher eben nicht mit Wasserstoff funktionieren, aber mit wenig oder sogar keiner Umrüstung mit Methanol resp. Methan.

Vielleicht meinen Sie nun, was ist denn das für eine Science-Fiction-Idee, was hat er sich denn da ausgedacht. Aber die Idee ist gar nicht von mir, die hab ich nur ein wenig abgewandelt. Erinnern Sie sich an das Desertec-Desaster? Riesige Solarparks wollte man in die Wüste stellen, und der ganze superteure Kram ging dann daran ein, dass wir eben keine Supraleitfähigkeit haben und deshalb die Leitungsverluste auf dem Transport des Stroms nach Europa so groß sind, dass viel zu wenig aus Desertec bei uns ankam. Ankommen konnte, ist einfach nur Physik. Ansonsten, die Sache mit der Wasserstoffwirtschaft ist auch uralt, das stammt aus den 1970ern. Der Charme daran ist nämlich, dass das eine tatsächlich völlig umweltneutrale Technologie ist. Ok, in meinem Konzept bleibt der Atommüll übrig, schon richtig. Sollte in der Wüste nicht soo schwierig sein, der stört dort sowieso nur die Schlangen und Skorpione. Aber ansonsten ist das eine perfekt klimaneutrale Technologie, man gibt (bei der Energieverwertung) nur das und nur genau das in die Umwelt wieder zurück, was man vorher aus ihr entnommen hat.

Also, wenn man schon aus der aktuellen Technologie der Energiegewinnung bzw. -verwertung aussteigen will, weil man glaubt, deren Verbrennungsrückstände würden die Umwelt überfordern – und ich möchte betonen, dass ich selbst das nicht glaube, ich glaube, die “Geplante Obsoleszenz” ist weit schlimmer für die Umwelt als die Verbrennung von etwas, das höchstwahrscheinlich überhaupt nicht fossil ist, sondern als Produkt der hohen Drücke und Temperaturen im Erdinnern beständig als Erdgas und Erdöl aufsteigt, darum regenerieren sich erschöpfte Erdölquellen mit der Zeit, und so weiter, und dass außerdem die Abfallprodukte dieser Verbrennung lang nicht so schädlich für die Umwelt sind wie all die anderen krassen Gifte, die beständig in Wasser, Boden und Luft eingebracht werden, und über die die Leidmedien nicht sprechen wollen. Also, ich glaube das zwar nicht, dass die Energiegewinnung aus sog. fossilen, in Wahrheit jedoch abiotischen Stoffen aus dem Erdinneren die Atmosphäre überlasten würde, aber meinethalben, nehmen wir es einmal an. Und das meinte ich vorhin mit “per se halte ich die Idee, die Energieversorgung des Planeten auf Wasserstoff zu basieren, gar nicht für so abwegig”. Ich könnte mich irren, und die Verbrennung der Produkte des Erdinneren ist doch zu giftig für die Atmosphäre. Oder sie ist es noch nicht, könnte es aber irgendwann werden. Also, man darf sich durchaus Gedanken für eine möglichst umweltschonende Energiewirtschaft machen, das in sich finde ich völlig legitim.

Aber wenn ich das schon täte, dann müsste ich mir doch erst einmal die ideologischen Scheuklappen absetzen und nicht gewisse Technologien, z.B. AKWe, von vorneherein ausschließen. Und außerdem nicht etwas Untaugliches (Solar, Windkraft), das höchstens in Inselszenarien eine Berechtigung hat, mit brachialer Gesetzesgewalt für alle herbeizwingen, was sehr verdächtig nach Vetternwirtschaft stinkt. Sind die Pläne der grünen Kommunisten eigentlich noch dumm, oder ist das schon böse? Und für wen oder in wessen Interesse arbeiten die überhaupt?

Nun, sehen Sie sich Michael Moores “Planet of the Humans” (Kopie) an, dann finden Sie es heraus. Der Umbau unserer Energiewirtschaft hat nichts, aber auch gar nichts mit dem Schutz unseres Planeten bzw. unserer Umwelt zu tun. Profiteure dieser größten jemals geplanten Obsoleszenz, also alles wegwerfen und neu bauen, um irgendwie Wachstum zu generieren um absolut jeden Preis, diese Profiteure der sog. Energiewende sind wieder mal die Gleichen. Die Gleichen wie hinter den Spritzen, den Verrätern, den Waffen, den Lügenmedien, und so weiter. Sie finden, wie wieder und wieder, Blackrock, Vanguard, und dahinter die immerselben uralten Clans.

Ich verstehe es wirklich nicht, warum wir für den Irrsinn und, wie gezeigt, die Dummheit dieser Clans immer weiter leiden und bezahlen sollen, vor allem, da deren Größenwahn inzwischen droht, den ganzen Planeten unbewohnbar zu machen, nicht nur für uns, sondern für sehr viele Spezies. Außer Schlangen und Skorpionen vielleicht.